Die 9. Klassen besuchten die KZ- Gedenkstätte Flossenbürg

Am 10. November starteten alle Schüler/innen der neunten Klassen zum gemeinsamen Exkurs in die Gedenkstätte des Arbeitslagers Flossenbürg. Bereits im Unterricht haben wir uns mit dem Thema „zweiter Weltkrieg und Konzentrationslager“ befasst. Entsprechend gemischt waren unsere Gefühle. Was würde uns erwarten? Nach mehr als einer Stunde Fahrzeit kamen wir mit dem Bus in Flossenbürg in der Nähe von Weiden an. Wir wurden klassenweise aufgeteilt und starteten mit der Führung.
Als erstes wurde uns in der Mitte des weitläufigen Geländes ein Bild aus der früheren Zeit des Arbeitslagers gezeigt. Der weitgehendste Teil des Gebäudekomplexes wurde mit Ende des zweiten Weltkrieges und der Befreiung der KZ-Häftlinge abgerissen. Die Menschen wollten mit der Vergangenheit abschließen, aber der Ort der Erinnerungen blieb. Später hat man versucht, die Gedenkstätte Flossenbürg so gut es ging wieder zu rekonstruieren, damit die schrecklichen Ereignisse aus der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. In eines der erhaltenen Gebäude gingen wir danach. Hier wurde uns ein Bild gezeigt, welches die Nationalsozialisten gemacht haben. Ihre Absicht war damals, das Arbeitslager als etwas „positives“ darzustellen. Nun hatten wir Zeit, unsere Gedanken auszutauschen und über die Eindrücke nachzudenken. Im angrenzenden Raum waren auf Tafeln an der Wand verschiedene Geschichten von den Häftlingen festgehalten. Es war sehr beeindruckend, diese Erlebnisse zu lesen. Das Gebäude verfügt außerdem über zwei Räume, die im Originalzustand von früher erhalten sind. Es ist unvorstellbar, wie wenig Platz den Menschen zugeteilt wurde. Am Ende der Führung haben wir den Ort gezeigt bekommen, an dem die getöteten Gefangenen vergraben wurden.
Mit dem Kopf voller Eindrücke und vielen Gedanken ging es gegen Mittag wieder zurück nach Neumarkt. Der Ausflug in die Gedenkstätte Flossenbürg wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.